ARANT

Ziel & Hintergrund

Eine zukunftsorientierte und zentralisierte Abwasserbeseitigung in der VG Sprendlingen-Gensingen.

Internationaler Weltwassertag am 22. März 2024
Das Recht auf Wasser ist ein von den Vereinten Nationen festgeschriebenes Grundrecht.
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Brauchwasser­stationen außer Betrieb
Ab der 44. KW sind die Brauchwasserstationen in Horrweiler, St. Johann, Welgesheim, Wolfsheim und Zotzenheim wieder außer Betrieb.
Gartenwasserzähler werden abgelesen und abgestellt
Ab der 44. KW wird die Wasserzuleitung für die Gärten abgestellt und die Wasserzähler abgelesen.
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Öffentliche Ausschreibung
Die Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR schreiben für die Kanalinnensanierung in Welgsheim und Zotzenheim aus
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SEPA-Lastschriftmandat
für Grundbesitzabgaben / Hundesteuer / Frisch- & Schmutzwassergebühren.
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Wasser läuft - Wir sind dabei
Seit Mai 2021 gibt es die Informationskampagne der Wasserversorger in Hessen und Rheinland-Pfalz.
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Unser großes Wasser-Quiz
Mitmachen und tolle Preise gewinnen. Erfahrt alles zu unserem großen Wasser-Quiz und wie Ihr dabei helft, unser Trinkwasser zu schützen.
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Freibadsaison in Sprendlingen beginnt
Die Vorbereitungen für die Freibadsaison sind invollem Gange. Unser Team ist eifrig dabei, unser kleines aber feines Freibad auf Hochglanz zu bringen.
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Öffentliche Ausschreibungen
Hier finden Sie unsere aktuellen öffentlichen Ausschreibungen nach § 3 Abs. 1 VOB/A
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Neue Wassergebühren 2022
Folgende Gebühren für die Wasserversorgung im Bereich der Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR wurden für das Jahr 2022 festgesetzt:
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Verbrauchsabrechnung 2020 und 2021
Der niedrige Steuersatz von 5% wird bei der Abrechnung für Wasser und Abwasser für das ganze Jahr 2020 angesetzt.
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Erfolgreiche Auszeichnung
Die Schwimmbadinnenbeleuchtung vom sanierten Hallenbad Gensingen wurde vom BMI mit einem Zertifikat ausgezeichnet.
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Feierliche Wiedereröffnung
Am 04.September 2020 wurde die Wiedereröffnung des Hallenbades im kleineren Kreis gefeiert.
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ARA-Nahetal (ARANT)

Sorgfältige Planung und Prüfung mehrerer Varianten zum Wohle der Bürger und der Umwelt.

Sorgfältige Planung und Prüfung mehrerer Varianten zum Wohle der Bürger und der Umwelt.

Von der Kläranlage “Unterer Wiesbach” und “Mittlerer Wiesbach” zur Abwasserreinigungsanlage Nahetal (ARA Nahetal)

Ein Gesamtprojekt in Höhe
von 19,5 Mio Euro

  1. Ausgangssituation
  2. Rahmenbedingungen auf der KA Mittlerer Wiesbach
  3. Rahmenbedingungen auf der KA Unterer Wiesbach
  4. Durchgeführte Untersuchungen
  5. Geplante Maßnahmen
  6. Investitionskosten
  7. Zeitliche Umsetzung

1. Ausgangssituation

Die Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR betreiben zur Reinigung der anfallenden Abwässer aus dem Einzugsbereich der Ortslagen Wolfsheim, St. Johann, Sprendlingen, Zotzenheim und Welgesheim die Kläranlage Mittlerer Wiesbach. Weiterhin werden hier auch die Abwässer aus der Ortslage Biebelsheim der VG Bad-Kreuznach mitbehandelt. Die Kläranlage wurde Anfang der 1980er Jahre gebaut und ist auf eine Belastung mit 9.950 EW ausgelegt. Die Einleitung der gereinigten Abwässer erfolgt in den Wiesbach.

In der Kläranlage Unterer Wiesbach werden die Abwässer aus Aspisheim, Horrweiler, Gensigen und Grolsheim gereinigt. Weiterhin erfolgt hier auch die Mitbehandlung der Abwässer aus den Ortslagen Sponsheim und Dromersheim der Stadt Bingen. Die Kläranlage wird zusammen mit der Stadt Bingen in der Organisation eines Zweckverbandes betrieben, dessen Leitung den Verbandsgemeindewerken Sprendlingen-Gensingen obliegt. Die Anlage wurde ursprünglich in den 1960er Jahren gebaut und dann Anfang der 1990er Jahre grundlegend erneuert. Die genehmigte Ausbaugröße der KA Unterer Wiesbach beträgt 17.000 EW. Das gereinigte Abwasser wird in die Nahe abgeleitet.

Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über das Einzugsgebiet und die Standorte der Kläranlagen:

2. Rahmenbedingungen auf der KA Mittlerer Wiesbach

In den an die Kläranlage Mittlerer Wiesbach angeschlossenen Ortslagen leben derzeit rd. 7.400 Einwohner. Aufgrund gewerblicher Einflüsse sowie der aus einer Rebfläche von etwa 750 ha anfallenden Weinbauabwässer ist die Kläranlage im Jahresmittel mit rd. 10.500 EW belastet. Der für die Dimensionierung maßgebende 85 %-Wert kann mit rd. 14.950 EW angegeben werden. Es treten Spitzenbelastungen von bis zu rd. 30.000 EW auf.

Die in die Abwassergrößenklasse 3 (> 5.000 bis < 10.000 EW) eingestufte Kläranlage ist demnach ganzjährig überlastet. Seitens der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Mainz, wurde bereits mit Schreiben vom 27.11.2009 auf diesen Umstand hingewiesen und mitgeteilt, dass eine Anpassung des Erlaubnisbescheides auf die Mindestanforderungen der Größenklasse 4 (> 10.000 EW bis < 100.000 EW) erforderlich wird. Konkret bedeutet das eine Verschärfung des einzuhaltenden Grenzwertes für den Parameter Stickstoff, gesamt, anorganisch von derzeit 23 mg/l auf 18 mg/l. Dieser Grenzwert kann mit dem auf der Kläranlage Mittlerer Wiesbach vorhandenen Behandlungsvolumen nicht eingehalten werden, so dass hier eine entsprechende bauliche Erweiterung erforderlich wird.

Weiterhin ist die Anlage aufgrund ihres nutzungsbedingten Zustandes im erheblichen Umfang sanierungsbedürftig.

3. Rahmenbedingungen auf der KA Unterer Wiesbach

In den an die Kläranlage Unterer Wiesbach angeschlossenen Ortslagen leben derzeit rd. 9.400 Einwohner. Die bewirtschaftete Rebfläche kann mit etwa 890 ha angegebenen werden.

Die Kläranlage ist im Jahresmittel mit rd. 17.300 EW belastet. Der für die Dimensionierung maßgebende 85 %-Wert kann mit rd. 23.600 EW angegeben werden. Es treten Spitzenbelastungen von bis zu rd. 40.000 EW auf.

Die Kläranlage Unterer Wiesbach wird aufgrund des Anschlusses der Ortslagen Sponsheim und Dromersheim der Stadt Bingen in der Organisationsform eines Abwasserzweckver-bandes betrieben. Die Stadt Bingen plant hier die Ausweisung weiterer Neubaugebiete, woraus sich zukünftig eine weitere Belastungssteigerung der Kläranlage ergeben wird. Da die Kläranlage aber bereits jetzt zumindest im Hinblick auf die Einhaltung des Reinigungsziels “simultane Schlammstabilisierung” überlastet ist, wurde seitens der Genehmigungsbehörde die Neuausweisung von Baugebieten untersagt.

4. Durchgeführte Untersuchungen

In den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Untersuchungen zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen Abwasserreinigung in der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen durchgeführt. Neben der Ertüchtigung der Einzelstandorte sowie einer gemeinsamen Schlammbehandlung in einem seminzentralen Schlammbehandlungscenter auf der KA Mittlerer Wiesbach wurde dabei auch eine Zentralisierung der Abwasserreinigung geprüft.

Die Kostenvergleichsberechnungen haben gezeigt, dass die Zentralisierung der Abwasserreinigung auf dem Standort der KA Unterer Wiesbach langfristig die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Weiterhin hat diese Variante auch gewässerökologische Vorteile da die Einleitung des gereinigten Abwassers in den deutlich leistungsstärkeren Vorfluter Nahe erfolgt. Die zuständigen Gremien der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen sowie des Abwasserzweckverbands Unterer Wiesbach haben sich daher nach umfangreichen Beratungen zu einer Zentralisierung der Abwasserreinigung entschieden.

5. Geplante Maßnahmen

Im Rahmen der geplanten Zentralisierung werden die biologischen Behandlungsstufen der Kläranlage Mittlerer Wiesbach (Belebungsbecken, Nachklärbecken, Rücklaufschlamm-pumpwerk, Gebläsestation) sowie die Schlammbehandlungsanlagen (Voreindicker, Faulbe-hälter und Schlammsilos) stillgelegt. Über den evtl. Rückbau dieser Anlagenteile oder ggfls. eine mögliche anderweitige zukünftige Nutzung dieser Anlagenteile ist noch zu befinden.

Das Zulaufhebewerk sowie die anschließende Rechenanlage und der belüftete Lang-sandfang bleiben zur Entnahme der Grobstoffe und der abrassiven mineralischen Stoffe aus dem Abwasserstrom in Betrieb. Hierdurch kann das nachfolgende neu zu bauende Abwasserpumpwerk sowie die Abwasserdruckleitung zur Überleitung des mechanisch vorgereinigten Abwassers zur Kläranlage Unterer Wiesbach unter deutlich optimaleren Rahmenbedingungen geplant und betrieben werden.

Auf der nachfolgenden Ausschnittskopie des Lageplans sind die auf dem Standort Mittlerer Wiesbach geplanten baulichen Maßnahmen farbig dargestellt.

Die innerhalb der rot gestrichelten Bereiche liegenden Bauwerke werden außer Betrieb genommen.

In Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde ist zukünftig im Regenwetterfall eine Mischwassermenge von 90 l/s zur Kläranlage Unterer Wiesbach überzuleiten. Hierfür wird eine rd. 6.800 lfdm. lange Druckrohrleitung der Nennweite DN 300 verlegt. Der geplante Verlauf der Leitungstrasse ist der nachfolgenden Abbildung zu entnehmen.

Zur Mitbehandlung des mechanisch vorgereinigten Abwassers aus dem Einzugsbereich Mittlerer Wiesbach muss die Kläranlage Unterer Wiesbach auf eine Ausbaugröße von 35.000 EW erweitert werden. Hierfür sind im Wesentlichen folgende Neu- und Umbaumaßnahmen geplant:

a) Baumaßnahmen auf der Erweiterungsfläche

  • Zulaufhebewerk
  • Feinrechenanlage mit Einhausung
  • belüfteter Langsand- und –fettfang mit Sandwaschanlage
  • Vorklärbecken (V = 230 m³)
  • Zwischenpumpwerk
  • 2-straßiges Belebungsbecken (V = 6.250 m³)
  • 2-straßige Nachklärung (D = je 20,0 m)
  • Ablaufmessbauwerk
  • Rücklauf- und Überschussschlammpumpwerk
  • Betriebsgebäude

b) Baumaßnahmen auf dem Altstandort
Nach Inbetriebnahme der neuen Anlagenstufen auf der Erweiterungsfläche werden folgende Maßnahmen auf dem Altstandort umgesetzt:

  • Rückbauarbeiten (Zulaufpumpwerk, Rundsandfang, Zulaufschacht, Kombibecken, Verteilerbauwerk/Rücklaufschlammpumpwerk)
  • 2-stufige Kompaktfaulung (V = 1.200 m³) mit den zugehörigen Peripherieanlagenstufen (Rohschlammbehälter und Faulschlammpufferbehälter)
  • Niederdruckgasspeicher (V = 500 m³)
  • Notgasfackel
  • Schlammentwässerung
  • Filtratwasserpumpwerk
  • Fällmitteldosieranlage
  • Umbau des alten Betriebsgebäudes
  • Umbau eines Schlammsilos zu einem kombinierten Speicherbehälter für Filtratwasser und Weinbauabwässer

Die Gesamtmaßnahme ist auf dem nachfolgenden Lageplan dargestellt:

6. Investitionskosten

Weiterhin zu berücksichtigen sind die Maßnahmen für die zukünftige Verkehrsanbindung der Kläranlage über eine Linksabbiegespur mit anschließendem Neubau einer Zufahrstraße auf die Erweiterungsfläche der Kläranlage.

Die voraussichtlichen Investitionskosten der aufgezeigten Maßnahmen können wie folgt zusammengestellt werden:
Maßnahmen auf der KA Mittlerer Wiesbach 1.690.000,00 €
Verlegung der Druckrohrleitung 3.630.000,00 €
Ausbau der KA Unterer Wiesbach
(inkl. Linksabbiegespur & Zufahrt)
14.210.000,00 €
Summe, gerundet 19.530.000,00 €

7. Zeitliche Umsetzung

Für das Gesamtprojekt ist eine Bauzeit von 3,5 Jahren angesetzt, beginnend im September 2017.

Nach Abschluss der in den Sommermonaten durchzuführenden vorbereitenden Arbeiten für die Herstellung der Baustellenzufahrt ist als Baubeginn für die Arbeiten auf der Kläranlage Unterer Wiesbach September 2017 vorgesehen. Die Maßnahmen werden in mehreren Teilbauabschnitten umgesetzt. Der 1. BA „Abwasserweg“ soll baulich bis Mai 2019 fertig gestellt sein. Die nachfolgenden Ausbaugewerke (Maschinen- und EMSR-Technik) werden bis zum Ende des Jahres 2019 abgeschlossen.

Im 2. Bauabschnitt werden die Maßnahmen für den „Schlammweg“ umgesetzt. Inklusive der Ausbaugewerke ist hierfür eine Bauzeit von etwa Mai 2019 bis März 2021 vorgesehen.

Parallel hierzu soll in den Jahren 2019 und 2020 die Pumpleitung verlegt und die Pumpstation auf der KA Mittlerer Wiesbach gebaut werden.

Impressionen

Internationaler Weltwassertag am 22. März 2024

Das Recht auf Wasser ist ein von den Vereinten Nationen festgeschriebenes Grundrecht.

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Gartenwasser­anschlüsse werden wieder an das Wasserleitungsnetz angeschlossen

Ab der 13. KW werden die Gärten wieder an das Wasserleitungsnetz angeschlossen.

Bitte lassen Sie die Gärten offen und überprüfen Sie den Auslaufhahn auf Dichtigkeit.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an uns unter der Tel. 06701 / 201-600.

 

Brauchwasser­stationen wieder in Betrieb

Ab der 13. KW werden die Brauchwasserstationen in Horrweiler, St. Johann, Welgesheim, Wolfsheim und Zotzenheim wieder in Betrieb genommen.

Eine sympathische Symbolfigur

Unser „bunter Vogel“ der VG-Werke Sprendlingen-Gensingen AöR stellt sich vor

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Auszeichnung für erfolgreiche Hallenbad-Sanierung

Die Schwimmbad­innen­beleuchtung des sanierten Hallenbades in Gensingen wurde vom Bundes­umwelt­ministerium mit einem Zertifikat ausgezeichnet.

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Der Betriebszweig Energieversorgung der VG-Werke beschäftigt sich seit Aufbau des Betriebszweiges in 2010 mit der Errichtung von Anlagen zur Gewinnung von regenerativen Energien.

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